Stellenlose vor einem Arbeitsamt in Athen.
Luxemburg – In der Eurozone hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt leicht entspannt. Im Februar betrug die Quote 10,3 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. Das ist ein Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat Januar. In Südeuropa sind die Zahlen allerdings weiterhin hoch; vor allem Jugendliche sind betroffen.
Insgesamt waren im Februar 2016 in den 19 Ländern mit der Gemeinschaftswährung 16,63 Millionen Menschen ohne Arbeit. Das sind 39 000 weniger als im Vormonat. In der Europäischen Union insgesamt lag die Quote stabil bei 8,9 Prozent – unverändert gegenüber Januar. In absoluten Zahlen waren hier 21,65 Millionen Menschen ohne Job.
Spanien und Griechenland am meisten von Arbeitslosigkeit betroffen
Von den Euroländern verzeichnete Deutschland den niedrigsten Wert mit 4,3 Prozent, an zweiter Stelle lag Malta mit 5,1 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenquoten im Euroraum haben Griechenland (jüngste Daten vom Dezember: 24,0 Prozent) und Spanien mit 20,4 Prozent.
Ursprünglich hatte Eurostat schon für Januar 2016 eine Arbeitslosenquote von 10,3 Prozent und damit den tiefsten Stand seit August 2011 vermeldet. Die Behörde hat ihre Zahlen allerdings revidiert.
Die Jugendarbeitslosigkeit im Euroraum ist im Februar ebenfalls leicht gefallen – um 0,1 Prozentpunkte auf 21,6 Prozent. Deutschland schneidet hier wieder am besten ab (6,9 Prozent), Griechenland am schlechtesten (48,9 Prozent im Dezember 2015). Ebenfalls unter den Schlusslichtern sind Spanien (45,3 Prozent) und Italien (39,1 Prozent). Die Quote ist in den beiden letzten Ländern im Vergleich zum Vormonat zwar gesunken – allerdings jeweils nur um 0,2 Prozentpunkte. (awp/mc/upd/ps)