Arbeitslose vor einem Arbeitslosenamt in Spanien.
Luxemburg – In der Eurozone bleibt die Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau. Die Arbeitslosenquote hat im Juni wie bereits im Vormonat auf dem Höchstwert von 12,1 Prozent verharrt, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Die Behörde revidierte allerdings die Mai-Quote um 0,1 Prozentpunkte nach unten und korrigierte damit die bisherige Rekordmarke von 12,2 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit bleibt im Währungsraum deutlich höher als ein Jahr zuvor. Im Juni 2012 hatte die Quote nur bei 11,4 Prozent gelegen. Die Entwicklung im Währungsraum klafft wie bereits in den Monaten zuvor weit auseinander. Während sich die Arbeitsmärkte in Ländern wie Österreich (4,6%), Deutschland (5,4% bzw. 2,914 Mio) und Luxemburg (5,7%) weiterhin robust zeigten, leiden vor allem die Krisenstaaten Griechenland (26,9% im April) und Spanien (26,3%) unter einer sehr hohen Arbeitslosigkeit.
19,27 Millionen arbeitslose Menschen
Eurostat schätzt, dass im Juni etwa 19,27 Millionen Menschen in der Eurozone arbeitslos waren. Gegenüber Mai fiel die Zahl der arbeitslosen Personen um 24.000. Im Vergleich zum dem entsprechenden Vorjahresmonat nahm die Zahl der Arbeitslosen im Euroraum um 1,13 Millionen zu. (awp/mc/ps)