Eurozone: Beschäftigung rückläufig, Inflationsrate steigt
Luxemburg – Die Rezession im Euroraum lastet nach wie vor stark auf den Arbeitsmärkten. Im ersten Quartal sank die Zahl der Erwerbstätigen zum Vorquartal um 0,5 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Der Preisauftrieb hat sich im Mai verstärkt.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2012 ergibt sich ein Minus von 1,0 Prozent. Die stärksten Rückgänge gab es in den Krisenländern Griechenland, Portugal, Spanien, Zypern und Italien.
Jahresrate Inflation nach wie vor unter Zielwert
Der Preisauftrieb im Euroraum hat sich im Mai ausgehend von niedrigem Niveau leicht verstärkt. Die Inflationsrate stieg von 1,2 Prozent im April auf 1,4 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Vorläufige Zahlen von Ende Mai wurden damit bestätigt. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent. Die Jahresrate liegt nach wie vor deutlich unter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp zwei Prozent. Grund ist die Rezession im Währungsraum. Die höchsten Teuerungsraten weisen derzeit Estland, die Niederlande, Finnland und Österreich auf. Am schwächsten steigen die Preise in Zypern, Irland, Malta, Frankreich und Portugal. In Griechenland sind die Preise wegen des massiven Wirtschaftseinbruchs sogar leicht rückläufig. (awp/mc/cs)