Eurozone bleibt überraschend auf Wachstumskurs

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Luxemburg – In der Eurozone ist die Wirtschaft Ende des vergangenen Jahres überraschend doch etwas gewachsen. In den 20 Ländern des Währungsraums habe die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal um 0,1 Prozent im Quartalsvergleich zugelegt, wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Erhebung für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wurde damit leicht nach oben revidiert. Zunächst hatte Eurostat gemeldet, dass die Wirtschaftsleistung erstmals seit einem Jahr zum Erliegen gekommen sei.

Analysten waren im Schnitt von einer Bestätigung der ersten Schätzung ausgegangen. Im dritten Quartal war die Wirtschaft der Eurozone noch deutlich stärker um 0,4 Prozent gewachsen.

In den einzelnen Mitgliedsstaaten der Eurozone zeigten sich grosse Unterschiede: Während die Konjunktur in Spanien weiter auf vergleichsweise hohen Touren läuft und das BIP um 0,8 Prozent im Quartalsvergleich zulegte, schrumpften die beiden grössten Volkswirtschaften des Währungsraums. In Deutschland fiel die Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent und in Frankreich um 0,1 Prozent. Aus Italien wird eine Stagnation gemeldet.

Den stärksten Rückschlag in der Eurozone meldet Eurostat in Irland. Hier schrumpfte die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal um 1,3 Prozent, nachdem sie aber im Quartal zuvor ungewöhnlich stark um 3,5 Prozent gewachsen war. (awp/mc/pg)

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