Luxemburg – Die 19 Euroländer haben im Juni weniger exportiert. Wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte, gingen die Ausfuhren in die restliche Welt gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 0,6 Prozent zurück. Die Einfuhren stiegen dagegen um 0,3 Prozent. Der Handelsüberschuss fiel von 19,6 Milliarden auf 17,9 Milliarden Euro. Auch der Handel zwischen den Euroländern ging zurück.
Die Ausfuhren der 28 EU-Staaten verminderten sich um 1,3 Prozent, die Einfuhren sanken um 0,8 Prozent. Unter dem Strich langen die Exporte 3,0 Milliarden Euro über den Importen.
USA und China wichtigste Handelspartner
Wichtigste Handelspartner der Europäischen Union bleiben die USA und China, wobei die Handelsströme unterschiedlich verlaufen. Während in die USA wesentlich mehr Exporte gehen als von dort her kommen, importiert die EU aus China deutlich mehr Waren als sie dorthin verschifft.
Im ersten Halbjahr stieg der Ausfuhrüberschuss gegenüber den USA im Vorjahresvergleich von 67,0 Milliarden auf 74,6 Milliarden Euro. Dieser Überschuss wird durch US-Präsident Donald Trump als «unfair» kritisiert und dient als Anlass, um mit Strafzöllen zu drohen. Das Handelsdefizit der EU gegenüber China weitete sich in den ersten sechs Monaten von 81,3 auf 90,4 Milliarden Euro aus. (awp/mc/pg)