Luxemburg – Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Juli etwas stärker als erwartet gesunken. Die Produktion sei um 1,1 Prozent zum Vormonat gefallen, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Volkswirte hatten einen Rückgang um 1,0 Prozent erwartet. Im Juni war die Produktion noch um revidiert 0,8 Prozent (zuvor 0,6 Prozent) gestiegen. Bei den Produktionsdaten gibt es für gewöhnlich kräftige Schwankungen.
Laut Eurostat ist der Produktionsrückgang im Juli damit zu erklären, dass die Erzeugung von Investitionsgütern um 1,7 Prozent, von Energie um 1,4 Prozent, von Gebrauchsgütern um 0,7 Prozent und von Vorleistungsgütern um 0,5 Prozent gesunken sei.
Unter den einzelnen Mitgliedstaaten der Eurozone meldete Eurostat den stärksten Dämpfer bei der Industrieproduktion in der Slowakei mit 15,9 Prozent. Den stärksten Anstieg gab es in Estland mit 4,5 Prozent.
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat fiel die Produktion in der gesamten Eurozone im Juli um 0,5 Prozent. Hier war ein Rückgang um 0,8 Prozent erwartet worden. (awp/mc/ps)