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Luxemburg – Nach zwei Rückgängen in Folge hat die Industrieproduktion in der Eurozone im Juli wieder zugelegt. Die Produktion sei um 1,0 Prozent zum Vormont gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag mit. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg um 0,7 Prozent erwartet. Im Juni war die Industrieproduktion noch um 0,3 Prozent gefallen.
Im Vergleich zum Vorjahr legte die Produktion so stark zu wie seit November 2013 nicht mehr. Sie stieg um 2,2 Prozent, während Analysten mit einem Anstieg um 1,4 Prozent gerechnet hatten. Besonders deutlich erhöhte sich die Produktion von Investitionsgütern, die als Grundlage für künftiges Wachstum gelten.
Die höchsten Zuwächse der Industrieproduktion verzeichneten im Monatsvergleich Irland (+11,3%), Estland (+2,8%) und Slowenien (+2,3%). Die höchsten Rückgänge verbuchten Malta (-4,2%) und Griechenland (-1,7%).
Beschäftigung in der Eurozone erholt sich erneut
Derweil zeigt die prekäre Beschäftigungslage im Euroraum weitere Anzeichen einer Erholung. Die Erwerbstätigkeit lag im zweiten Quartal saisonbereinigt 0,2 Prozent höher als im ersten Vierteljahr. Dies geht aus Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat vom Freitag hervor. Im ersten Quartal 2014 hatte die Beschäftigung im Euroraum um 0,1 Prozent zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöhte sich die Beschäftigung im zweiten Vierteljahr um 0,4 Prozent.
Von den Mitgliedstaaten verzeichnete Estland (+1,2%) im Quartalsvergleich den höchsten Zuwachs. Es folgen die durch die Eurokrise besonders betroffenen Länder Portugal (+0,9%) und Spanien (+0,7%). Rückgänge registrierten Litauen (-1,0%) und Zypern (-0,1%). (awp/mc/ps)