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London – Die Stimmung in den Industrieunternehmen des Euroraums hat sich im Oktober leicht aufgehellt. Wie das Forschungsinstitut Markit am Montag mitteilte, stieg der Einkaufsmanagerindex verglichen mit September um 0,3 Punkte auf 50,6 Zähler. Das ist etwas weniger, als in einer ersten Erhebungsrunde ermittelt worden war. Der Indikator liegt nur leicht über der Wachstumsgrenze von 50 Punkten.
In Italien und Spanien, wo in der ersten Umfragerunde keine Ergebnisse veröffentlicht werden, ging die Entwicklung auseinander. In Italien fiel die Kennzahl unter die Wachstumsgrenze, in Spanien stagnierte die Industriestimmung über der Expansionsschwelle. In Frankreich fiel der Indikator zwar zurück, allerdings weniger stark als zunächst ermittelt. In Deutschland hellte sich die Stimmung etwas schwächer als gedacht auf.
Entwicklung liegt nur wenig über Stagnation
Markit sprach in einer Mitteilung von einer Entwicklung, die nur wenig über Stagnation liege. «Sowohl das Produktions- als auch das Beschäftigungswachstum werden durch eine schwache Nachfrage gehemmt.» Die Kluft zwischen den einzelnen Euroländern gebe Anlass zur Sorge: «Kräftige Zuwächse in Irland, den Niederlanden und Spanien stehen in starkem Kontrast zu den Rückgängen in Italien, Griechenland, Frankreich und Österreich», sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Der «Konjunkturmotor» Deutschland verzeichne ein geringfügiges Wachstum. (awp/mc/ps)