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Luxemburg – Die Inflation im Euroraum blieb im Dezember etwas hinter den Erwartungen zurück. Wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte, lag die Inflationsrate wie schon im Vormonat bei 0,2 Prozent. Bankvolkswirte hatten eine etwas höhere Rate von 0,3 Prozent erwartet. Vom Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB), die mittelfristig knapp zwei Prozent anstrebt, liegt die Rate nach wie vor weit entfernt.
Für Preisdruck sorgt unverändert der starke Rückgang der Ölpreise. Energie war im Dezember 5,9 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor, nach einem Rückgang von 7,3 Prozent im November. Lebens- und Genussmittel waren dagegen 1,2 Prozent teurer. Dienstleistungen verteuerten sich um 1,1 Prozent, Industriegüter um 0,5 Prozent. Die Kerninflationsrate (ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel) blieb unverändert bei 0,9 Prozent. Ökonomen hatten einen leichten Anstieg auf 1,0 Prozent erwartet. Die Kerninflation gibt den grundlegenden Preistrend besser an als die Gesamtinflation. (awp/mc/ps)