Luxemburg – In der Eurozone hat das Wirtschaftswachstum im Frühjahr überraschend das Tempo vom Jahresauftakt gehalten. Im zweiten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich gewachsen, teilte die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag nach einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten für April bis Ende Juni im Schnitt einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent erwartet.
Bereits zu Beginn des Jahres war die Wirtschaft in den 20 Ländern des gemeinsamen Währungsraums um 0,3 Prozent gewachsen. Im Jahresvergleich meldete Eurostat für das zweite Quartal einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent.
In den vier grössten Volkswirtschaften der Eurozone zeigten sich deutliche Unterschiede bei der Wirtschaftsentwicklung. Während die Konjunktur im Spanien weiter auf vergleichsweise hohen Touren läuft und das BIP um 0,8 Prozent zulegte, schrumpfte die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal überraschend. In Frankreich kam die Wirtschaft mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent etwas stärker in Fahrt, während aus Italien ein Wachstum von 0,2 Prozent gemeldet wurde. (awp/mc/ps)