Luxemburg – Die Wirtschaft der Eurozone ist zu Jahresbeginn moderat gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Vorläufige Daten wurden damit bestätigt.
Leicht revidiert wurde jedoch die Entwicklung im zweiten Halbjahr 2023: Weil die Wirtschaft im dritten Quartal nicht geschrumpft ist, sondern stagniert hat, ist die Eurozone einer technischen Rezession mit zwei Negativquartalen knapp entgangen. Im vierten Quartal beliess Eurostat die Entwicklung bei einem leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent.
Gestützt wurde das Wachstum zu Jahresbeginn von den Konsumausgaben der privaten Haushalte und dem Aussenhandel. Die Investitionen der Unternehmen und deren Lagerhaltung belasteten die Entwicklung hingegen. Die Wirkung der Staatsausgaben war in etwa neutral.
Das stärkste Wachstum unter den Euroländern verzeichnete Malta mit einem Plus von 1,3 Prozent, die schwächste Entwicklung lieferte Estland mit einer Schrumpfung um 0,5 Prozent. Die baltischen Staaten sind von den Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine besonders betroffen. Die deutsche Volkswirtschaft wuchs in den ersten drei Monaten des Jahres um 0,2 Prozent. (awp/mc/ps)