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Brüssel – Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Februar stärker als erwartet eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel von revidiert 105,1 Punkten im Vormonat auf 103,8 Punkte, wie die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte. Dies ist der niedrigste Stand seit Juni 2015. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 104,3 Punkte gerechnet. Für den Januar war in einer Erstschätzung ein Wert von 105,0 Punkten ermittelt worden.
Die Rückgang betraf fast alle Sektoren. Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor fiel der Rückgang stärker als erwartet aus. Lediglich im Bausektor legte der Indikator zu.
Zuletzt hatten sich eine Reihe von wichtigen Frühindikatoren in der Eurozone eingetrübt. Darunter auch die Einkaufsmanagerindizes von Markit im Februar.
Geschäftsklima bricht ein – tiefster Stand seit Oktober 2013
Derweil ist das Geschäftsklima in der Eurozone im Februar überraschend eingebrochen. Der Business Climate Indicator (BCI) fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,22 Punkte auf 0,07 Zähler, wie die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten hingegen nur mit einem leichten Rückgang auf 0,27 Punkte gerechnet. Der Indikator sank den zweiten Monat in Folge und steht so tief wie seit Oktober 2013 nicht mehr. (awp/mc/ps)