ExxonMobil-Konzernchef Rex Tillerson.
Irving – Die hohen Spritpreise haben dem US-Ölmulti ExxonMobil im vergangenen Jahr einen Traumgewinn von unter dem Strich 41,1 Milliarden Dollar beschert. Konzernchef Rex Tillerson sprach am Firmensitz in Texas schlicht von «starken Ergebnissen». Selbst für amerikanische Dimensionen ist der Gewinn aber gigantisch: Apple hatte angesichts boomender iPhone- und iPad-Verkäufe im vergangenen Geschäftsjahr (das bereits im September endete) seinen Gewinn auf 25,9 Milliarden Dollar hochschrauben können.
Der texanische Ölmulti und der kalifornische Technologiekonzern liefern sich seit Monaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel des wertvollsten Unternehmens der Welt. Momentan liegt Apple mit 422 Milliarden Dollar knapp vorne. Die Exxon-Investoren sind Megagewinne gewöhnt. Im Jahr 2010 hatte der Ölkonzern 30,5 Milliarden Dollar verdient.
Auch Chevron und ConocoPhillips mit Milliarden-Gewinnen
Angesichts der hohen Ölpreise hatten auch die Rivalen zuletzt kräftige Gewinnsprünge vermelden können. So sahnte die ebenfalls US-amerikanische Chevron 26,9 Milliarden Dollar ab und erzielte damit einen Firmenrekord. ConocoPhillips kam auf 12,4 Milliarden Dollar.
Umsatz erreicht fast eine halbe Billion Dollar
ExxonMobil konnte sowohl die Gewinne aus der Förderung von Öl und Gas, als auch aus der Weiterverarbeitung steigern. Zudem besitzt ExxonMobil eine Chemiesparte, deren Gewinn allerdings schrumpfte. Der Gesamtumsatz kletterte um 26 Prozent auf 486,4 Milliarden Dollar. Alleine im Schlussquartal konnte der Multi unterm Strich 9,4 Milliarden Dollar verdienen. (awp/mc/pg)