Fed: US-Wirtschaft setzt Erholungskurs verhalten fort

Fed: US-Wirtschaft setzt Erholungskurs verhalten fort

Fed-Chairman Ben Bernanke.

Washington – Die US-Wirtschaft befindet sich seit Jahresbeginn nach Einschätzung der US-Notenbank (Fed) dank einer steigenden Konsumnachfrage auf verhaltenem Erholungskurs. «Die wirtschaftliche Aktivität erholt sich mit einem mässigem bis moderatem Tempo», heisst es im am Mittwoch vorgelegten Konjunkturbericht der US-Notenbank. Insgesamt 10 der 12 Distrikte der US-Notenbank beschrieben die Wirtschaftsentwicklung in diesen Worten. Zwei Distrikte sprachen lediglich von einem langsamen Wachstum.

Die Nachfrage der privaten Haushalte nach Häusern und Autos sei gestiegen, heisst es in der Mitteilung. Die Einzelhandelsumsätze seien jedoch in mehreren Distrikten zurückgegangen. Die Bedingungen am Arbeitsmarkt hätten sich in den meisten Distrikten zwar etwas verbessert, dennoch gebe es in vielen Distrikten kaum Pläne für Neueinstellungen. Die Lohnzuwächse blieben daher verhalten. In einigen Industrien gibt es bei gut ausgebildeten Arbeitern laut dem Bericht aber einen Aufwärtstrend bei den Löhnen. Der Preisdruck bleibe in den meisten Distrikten moderat, da die befragten Unternehmen kaum Preiserhöhungen planten.

Lage am Häusermarkt verbessert
Die Lage am Immobilienmarkt hat sich laut dem Beige Book in fast allen Distrikten verbessert. Die Häuserpreise seien gestiegen und die Leerstände seien in den meisten Teilen des Landes zurückgegangen. Die Erholung im Bausektor stütze auch das verarbeitende Gewerbe. So habe sich die Lage auch wegen einer steigenden Autonachfrage in den meisten Distrikten moderat verbessert.

Der Bericht beruht auf Daten der 12 regionalen Notenbanken der Fed. In die Erhebung sind Daten bis zum 22. Februar eingegangen. Die Finanzmärkte reagierten kaum auf den Bericht, da er sich bei den Grundaussagen vom vorherigen Bericht (13. Januar) wenig unterschied. (awp/mc/ps)

 

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