Maranello – Der Luxussportwagenbauer Ferrari geht nach einem ordentlichen Lauf im vergangenen Quartal von etwas mehr Gewinn im Gesamtjahr aus als bisher. Konzernchef Benedetto Vigna rechnet nun mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 2,19 bis 2,22 Milliarden Euro, wie die Italiener am Mittwoch in Maranello mitteilten. Bislang standen 2,13 bis 2,18 Milliarden im Plan. Analysten hatten allerdings bereits einen Wert am oberen Ende der neuen Spanne auf dem Zettel. Die Aktie verlor in Mailand zwei Prozent.
Das Papier weist im laufenden Jahr indes mit 284,20 Euro immer noch ein Plus von rund 42 Prozent auf. Anfang 2019 lag der Kurs noch unter 100 Euro. Investoren schätzen die hohen Margen des italienischen Nobelherstellers, der auch in schwächeren Zeiten in aller Regel hohe Preise von den wohlhabenden Kunden fordern kann.
Im zweiten Quartal gingen die Auslieferungen indes um zwei Prozent auf 3392 Autos zurück. Den Umsatz steigerte Ferrari dennoch um 14 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro. Neben einem grösseren Anteil teurerer Autos wirkten sich auch höhere Einnahmen aus Extraausstattungen und erhöhte Preise aus. Zudem erlöste das Unternehmen mehr aus Sponsorendeals. Unter dem Strich kletterte der Nettogewinn um ein Drittel auf 334 Millionen Euro. (awp/mc/ps)