Ferrari hebt Prognose nach gutem Lauf an
Maranello – Der Luxussportwagenbauer Ferrari wird dank kräftiger Zuwächse optimistischer für das laufende Jahr. Die Prognose für den operativen Gewinn schraubte das Unternehmen nach dem schwungvollen dritten Quartal in die Höhe.
Nun geht Ferrari von einem Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro aus und kalkuliert mit einem bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) von etwa 1,27 Milliarden Euro, wie Ferrari am Montag in Maranello mitteilte. Bislang hatte es lediglich geheissen, die Erlöse sollten mehr als 3,5 Milliarden Euro betragen. Das operative Ergebnis erwarteten die Italiener zuvor bei 1,2 bis 1,25 Milliarden Euro.
Aktie legt zu
Die Aktie legte in Mailand um 4,6 Prozent auf 151,15 Euro zu und ist damit weiter auf Kurs zu ihrem Rekordhoch bei 152,60 Euro aus dem Juli. Das Papier eilt seit Jahren von Rekord zu Rekord. In diesem Jahr ist Ferrari mit einem Plus von drei Vierteln Spitzenreiter im europäischen Branchenindex der Autobauer und Zulieferer. Im Jahr 2016 war die Aktie zeitweise noch weniger als 40 Euro wert.
Im dritten Quartal lieferte Ferrari 2474 Autos aus, rund 9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte auch dank Währungseffekten ebenfalls um 9 Prozent auf 915 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis legte um 11 Prozent auf 311 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente Ferrari aber mit 169 Millionen Euro 41 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vor einem Jahr hatte Ferrari wegen einer Steuergutschrift einen Sonderertrag von 141 Millionen Euro ausgewiesen. (awp/mc/ps)