Turin / Auburn Hills – Dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler haben im dritten Quartal vor allem seine SUV-Modelle Auftrieb gegeben. In dem Zeitraum Juli bis September legte der bereinigte operative Gewinn (Ebit) um 17 Prozent auf knapp 1,76 Milliarden Euro zu, wie Fiat Chrysler am Dienstag mitteilte. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten. Unter anderem profitierte der Autobauer von einer Versicherungszahlung im Zusammenhang mit der schweren Explosion im chinesischen Tianjin im Sommer 2015. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 910 Millionen Euro. Das waren 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Der Umsatz sank hingegen aufgrund negativer Währungseffekte wie etwa der Abwertung des britischen Pfunds um zwei Prozent auf 26,4 Milliarden Euro. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Anbieter von Marken wie Jeep, Alfa Romeo, Fiat, Chrysler und der Nobelmarke Maserati. So peilt Fiat Chrysler für 2017 ein bereinigtes Ebit von mindestens sieben Milliarden Euro an.
Fokus auf SUVs
Fiat Chrysler fokussiert sich auf lukrative SUVs auf Kosten der traditionellen Limousinen und Fahrzeuge mit Heckklappen. Unternehmenschef Sergio Marchionne will so das Unternehmen auf sein Ausscheiden im April 2019 vorbereiten. Ziel ist es, den Autobauer wegen des Wandels in der Branche in eine bessere Position zu bringen. Marchionne will unter anderem im kommenden Jahr die Trennung von der Komponententochter Magneti Marelli vorantreiben. (awp/mc/ps)