FIFA: Transferausgaben der fünf Top-Ligen steigen rasant

Philippe Coutinho

Der brasilianische Internationale Philippe Coutinho war dem FC Barcelona über 120 Mio Euro wert.

Zürich – Die Finanzmacht der europäischen Fussball-Topclubs wirkt sich immer stärker auf den internationalen Transfermarkt aus. Das geht aus einem Transferbericht hervor, den der Weltverband FIFA am Freitag veröffentlichte. Demnach gaben Vereine aus England, Spanien, Deutschland, Frankreich und Italien in der letzten Transferperiode bis Ende Januar insgesamt 979,1 Millionen Dollar für neue Spieler aus – 70 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Allein für die teuersten zehn Einkäufe von Clubs der Top-Ligen wurden fast zwei Drittel der Gesamtsumme fällig. Weltweit zahlten Vereine im Januar 1,28 Milliarden Dollar für 3317 Transfers. Verantwortlich für das deutliche Plus der «Top 5» waren vor allem die englische Premier League, die mit 482,8 Millionen Dollar fast drei Mal so viel ausgab wie vor einem Jahr, sowie die spanische La Liga: 361,3 Millionen Dollar im Januar bedeuteten höhere Ausgaben als in den sieben Vorjahren zusammengenommen. Allein für Philippe Coutinho bezahlte der FC Barcelona dem Vernehmen nach mehr als 120 Millionen Euro an den FC Liverpool. Dieser wiederum investierte 84 Millionen Euro in den holländischen Verteidiger Virgil van Dijk von Southampton.

Weniger Ausgaben in Deutschland, Italien und Frankreich
Hingegen gingen die Ausgaben der deutschen Bundesliga, aber auch der italienischen Serie A und der Ligue 1 in Frankreich im Jahresvergleich zum Teil deutlich zurück. Die deutschen Erstligisten etwa bezahlten 68,3 Millionen Dollar für neue Spieler, nach 119,1 Millionen im Januar 2017. Dem gegenüber standen in diesem Januar Einnahmen in Höhe von 107,1 Millionen Dollar – die Bundesliga machte also unterm Strich ein dickes Plus, auch dank des Verkaufs von Dortmunds Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang an den britischen Spitzenclub FC Arsenal für 63,75 Millionen Euro. (awp/mc/pg)

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