Hamburg – Nach dem Stromausfall am Hamburger Flughafen hat der Betrieb am Montag nur schleppend wieder begonnen. Die ersten fünf Flüge, die den Flughafen am Montagmorgen verlassen sollten, wurden alle gestrichen.
Nach einem Stromausfall nahm der Hamburger Flughafen am Montag um 6.00 Uhr seinen Betrieb grundsätzlich wieder auf. Ein Stromausfall hatte am Sonntag den Betrieb am Airport lahmgelegt. Mit Hochdruck hatten Experten in der Folge daran gearbeitet, die Ursache für den Kurzschluss in der Hauptstromversorgung herauszufinden und zu beheben. «Jetzt werden wir nachbereiten und mit Hochdruck daran arbeiten, auch zu wissen, was die Ursache war», sagte Flughafen- Sprecherin Stefanie Harder am Montagmorgen.
Über 30’000 Passagiere betroffen
Wegen des stundenlangen Stromausfalls hatte der Flughafen seinen Betrieb am Sonntag eingestellt. Dazu sehe man sich gezwungen, teilte das Unternehmen auf Twitter mit. Tausende Passagiere hatten stundenlang teils vor dem Gebäude ausgeharrt, in der Hoffnung, doch noch abfliegen zu können. Von den Flugausfällen dürften nach Angaben des Flughafens mehr als 30’000 Passagiere betroffen gewesen sein.
Nach der Ankündigung, dass keine Flüge mehr starten würden, machten sich am Nachmittag viele auf den Heimweg oder auf ins Hotel. Der Flughafen und das Deutsche Rote Kreuz stellten auch Feldbetten im sogenannten Terminal Tango auf, rund 90 Menschen verbrachten nach Angaben des Airports dort die Nacht. «Es war wirklich eine sehr ruhige Situation, und man muss auch sagen, dass die Gäste wirklich sehr verständnisvoll sind», sagte Harder.
Der Hamburger Airport ist mit mehr als 17 Millionen Passagieren jährlich nach Angaben des Flughafenbetreibers der fünftgrösste in Deutschland. An normalen Tagen gebe es üblicherweise rund 200 Starts sowie 200 Landungen. (awp/mc/ps)