Frankreichs Atomkonzern Areva mit Milliardenverlusten

Luc Oursel

Areva-CEO Luc Oursel.

Paris – Der weltgrösste Atomkonzern Areva rechnet für das Geschäftsjahr 2014 mit Milliardenverlusten. Nach vorläufigen Zahlen muss das staatlich kontrollierte Unternehmen im vergangenen Jahr ein Minus von 4,9 Milliarden Euro hinnehmen, wie Areva am Montag in Paris mitteilte. Im Vergleichszeitraum 2013 hatte der Fehlbetrag noch bei 494 Millionen Euro gelegen. Begründet wurde der Verlust mit Wertminderungen und Rückstellungen beim Reaktorbau.

Areva erinnerte an das laufende Sparprogramm innerhalb des Unternehmens. Damit sollte nach bisheriger Planung bis 2016 die Gewinnzone erreicht werden. Durch die Atomkatastrophe in Fukushima war das Areva-Geschäft nachhaltig belastet worden. Die endgültigen Zahlen will das Unternehmen im März vorlegen. (awp/mc/ps)

Exit mobile version