GE-CEO Jeff Immelt.
Fairfield – Das US-Industrieschwergewicht General Electric (GE) hat im dritten Quartal unbeeindruckt von Staatsschuldenkrisen und den Turbulenzen an den Finanzmärkten seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Das Unternehmen konnte das sechste Quartal in Folge den Gewinn zweistellig steigern.
Der Überschuss sprang um mehr als die Hälfte auf 3,2 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Freitag in Fairfield mitteilte. Der Umsatz blieb wegen des Verkaufs des Mehrheitsanteils an der TV-Senderkette NBC Universal mit 35,37 Milliarden Dollar hingegen auf dem Wert des Vorjahres. Ohne den Effekt wären die Erlöse um zwölf Prozent geklettert.
Prall gefülltes Auftragsbuch
Konzernchef Jeff Immelt zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf sehr zufrieden und verwies auf das Auftragsbuch, dass mit 191 Milliarden Dollar an Bestellungen so umfangreich wie noch nie sei. Zudem ist er optimistisch für den Rest des Jahres. 2012 soll der operative Gewinn im zweistelligen Prozentbereich zulegen.
Gradmesser für gesamte US-Wirtschaft
General Electric gilt angesichts seiner breiten Angebotspalette als Gradmesser für die gesamte US-Wirtschaft. In Deutschland ist GE vor allem mit einer Windanlagen-Fertigung und einer starken Forschung vertreten. Der deutsche Rivale Siemens will seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2010/2011 (Ende September) am 10. November veröffentlichen. (awp/mc/ps)