GE-CEO Jeff Immelt.
Fairfield – Der Siemens-Rivale General Electric hat zu Jahresbeginn von einem gut laufenden Industriegeschäft profitiert. Hier konkurriert der US-Konzern mit den Deutschen etwa bei Gasturbinen, Windanlagen, medizinischen Apparaten oder Zügen. Doch gleichzeitig schrumpften im ersten Quartal die Erträge der wichtigen Finanzsparte, wie GE mitteilte. Vorbörslich stieg die Aktie um zwei Prozent.
Insgesamt ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Prozent auf 35,2 Milliarden US-Dollar zurück. Der Gewinn fiel um 10 Prozent auf 3,0 Milliarden Dollar. Grund dafür war allerdings, dass GE vor einem Jahr sowohl den mehrheitlichen Verkauf seiner Fernsehtochter NBC Universal abgeschlossen hatte, als sich auch von seinem Anteil an der türkischen Garanti Bank trennte. Diese Einnahmen fehlten nun.
Deutlich gestiegene Auftragseingänge
Mit dem laufenden Geschäft zeigte sich Konzernchef Jeff Immelt zufrieden und berichtete von deutlich gestiegenen Auftragseingängen. «Wir sehen ermutigende Zeichen, angetrieben von weltweitem Wachstum.» Auch das Finanzgeschäft sei stark, versicherte Immelt. Allerdings hatte erst jüngst die Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit von GE gesenkt, weil sie höhere Risiken bei der Finanzsparte ausmachte.
Zweistelliges Wachstum erwartet
Immelt sieht sein Unternehmen auf Kurs, das Ergebnis in beiden Bereichen im Gesamtjahr prozentual zweistellig zu steigern. GE gilt angesichts seiner Grösse und breiten Aufstellung als Richtungsanzeiger für die US-Wirtschaft und darüber hinaus. (awp/mc/pg)