GM-CEO Mary Barra. (Foto: GM)
Detroit – Einen Tag nach der öffentlichen Abrechnung von GM-Chefin Mary Barra mit firmeninternen Schlampereien startet der Autobauer vier neue Rückrufe. Betroffen sind insgesamt 89’100 Wagen, wie der Opel-Mutterkonzern am Freitag in Detroit bekanntgab.
Bei Pick-up-Trucks können die Warntöne für die geöffnete Fahrertür oder das Nicht-Anschnallen ausfallen; bei diversen Pkw-Modellen können Airbags oder Gurtstraffer bei einem Unfall versagen.
Seit Jahresbeginn knapp 16 Mio Autos zurückgerufen
General Motors hat damit seit Jahresbeginn 34 Rückrufe angestossen mit weltweit 15,9 Millionen Wagen, davon 13,9 Millionen in den USA. Am prominentesten ist der Fall der defekten Zündschlösser, wodurch ein Wagen bei voller Fahrt ausgehen kann. Hier gab es Tote bei Unfällen.
Die defekten Zündschlösser waren seit mehr als zehn Jahren bekannt, der Rückruf erfolgte aber erst Anfang dieses Jahres. Firmenchefin Barra hatte am Donnerstag einen Untersuchungsbericht vorgelegt, der ein «Muster von Inkompetenzen und Versäumnissen» offenbarte, wie sie selbst sagte. 15 Mitarbeiter wurden gefeuert. (awp/mc/ps)