London – Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) rechnet nach einem Gewinnplus im vergangenen Jahr für 2020 mit einem Rückgang. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie dürfte bereinigt um Währungskurse um ein bis vier Prozent sinken, teilte das Unternehmen am Mittwoch in London mit. Die teure Entwicklung neuer Arzneimittel werde das Ergebnis belasten. Ausserdem soll die geplante Abspaltung des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten GSK bis zu 700 Millionen Pfund kosten.
An der Börse in London kamen die Nachrichten schlecht an. Nach Veröffentlichung der Mitteilung am frühen Nachmittag rutschte der Kurs der GSK-Aktie von der Gewinn- in die Verlustzone. Zuletzt lag er mit 2,92 Prozent im Minus bei 1762 Pence. Der seit dem Jahreswechsel entstandene Kursgewinn schmolz damit wieder dahin.
Im abgelaufenen Jahr steigerte GSK den Umsatz um zehn Prozent auf 33,75 Milliarden Pfund. Der operative Gewinn sprang um 27 Prozent auf fast 7 Milliarden Pfund nach oben. Der Überschuss stieg um 28 Prozent auf mehr als 4,6 Milliarden Pfund. Bereinigt um Sondereffekte hätte der Zuwachs allerdings nur gut vier Prozent betragen. (awp/mc/pg)