GM erholt sich von Corona-Krise – Chipmangel belastet aber weiter
Detroit – Der grösste US-Autobauer General Motors (GM) verdient dank hoher Nachfrage nach SUVs und Pick-up-Trucks wieder gut. Im zweiten Quartal machte der Konzern 2,8 Milliarden Dollar (2,4 Mrd Euro) Nettogewinn, wie er am Mittwoch mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Corona-Krise einen Verlust von 806 Millionen Dollar verursacht.
Inzwischen hat sich das Geschäft erholt, den Umsatz steigerte GM auf mehr als das Doppelte auf 34,2 Milliarden Dollar. Vorstandschefin Mary Barra sprach in einem Brief an die Aktionäre von einem starken ersten Halbjahr, warnte jedoch vor anhaltenden Herausforderungen. So litt die Bilanz zuletzt weiter unter Produktionsproblemen aufgrund von Computerchip-Engpässen, zudem fielen hohe Sonderkosten wegen eines grossen Rückrufs an. Ein Ende des Chip-Mangels ist nicht in Sicht, das setzt dem US-Autoriesen weiter zu. In der kommenden Woche müssen deshalb drei Werke in Nordamerika vorübergehend schliessen.
Dennoch hob GM die Jahresziele an und rechnet nun mit einem bereinigten Betriebsgewinn von bis zu 13,5 Milliarden Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen für 2021 maximal 11,0 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Die Aktie geriet vorbörslich zunächst trotzdem ins Minus. Analysten hatten einen höheren Quartalsgewinn erwartet. (awp/mc/pg)