Grösstes Fest der Welt beginnt in Indien
Mehr als zwei Jahre haben die Vorbereitungen gedauert, jetzt geht es los: In Indien beginnt die Kumbh Mela, das grösste Fest der Welt. Für das Hindu-Pilgerfestival wurde eine komplette Stadt aufgebaut.
Babu Chand läuft der Schweiss von der Stirn. Der 48-jährige Arbeiter schaufelt einen Graben für Stromkabel, die endlos erscheinen. Er arbeite für eine edle Sache, sagt er: «Ich habe das Gefühl, dass ich meinen Teil dazu beitrage – was ich tue, erscheint mir wie ein frommer Akt.» Für acht Stunden Arbeit bekomme er umgerechnet rund sechs Dollar, sagte er der Nachrichtenagentur AFP.
Babu Chand ist einer von vielen Arbeitern, die in den vergangenen Monaten Tag und Nacht auf einem 4.000 Hektar grossen Gelände an einem der heiligen Flüsse Indiens schufteten. Hier wurde für das Festival Kumbh Mela eine ganze Stadt gebaut. Sie soll so gross sein, dass man sie vom Weltraum aus sieht – behaupten jedenfalls die Veranstalter.