Guy Ryder als ILO-Chef wiedergewählt
Bern – Die internationale Arbeitsorganisation (ILO) bleibt für weitere fünf weitere Jahre unter der Leitung von Guy Ryder. Als einziger Kandidat für den Posten wurde er am Montag mit 54 von 56 abgegebenen Stimmen in Genf wiedergewählt.
Guy Ryder wird seine zweite Amtszeit als Generaldirektor im Oktober 2017 beginnen, teilte die ILO am Montag mit. Der 60-Jährige hat das Amt seit 2012 inne. Zuvor stand er für sechs Jahre an der Spitze des internationalen Gewerkschaftsbunds.
Ryder erklärte, die Arbeitswelt befinde sich in einem «nie dagewesenen Wandlungsprozess». Er wolle sich in den nächsten Jahren verstärkt für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Er zeigte sich zudem erfreut darüber, dass menschenwürdige Arbeit bei der Umsetzung der Ziele für die nachhaltigen Entwicklung (SGDs) in den Mittelpunkt gerückt ist und betonte erneut, die ILO dürfe in ihren Bemühungen in dieser Frage nicht nachlassen.
100-jähriges Jubiläum 2019
Im Jahr 2019 wird die Organisation ihr 100-jährige Jubiläum feiern. In diesem Zusammenhang hat der ILO-Chef bereits im September 2013 Initiativen unterbreitet. Unter anderem stehen die nachhaltige Entwicklung, die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau am Arbeitsplatz und die Bekämpfung der Armut im Vordergrund.
Diese Elemente, die SGDs und Verbesserungen innerhalb der Organisation sind Bestandteile des Plans 2018-2021, welche das Aufsichtsgremium am Montag zudem beurteilen wird. Demnach müsse sich die ILO ebenfalls zur Arbeit der Migranten äussern. (awp/mc/ps)