Erholung am US-Immobilienmarkt setzt sich im Juli fort
New York – Die Erholung am amerikanischen Immobilienmarkt nimmt weiter kräftig Fahrt auf. Die Hauspreise in den zwanzig grössten Ballungsgebieten erhöhten sich im Mai zum Vorjahresmonat um 12,2 Prozent, wie das private Institut S&P/Case-Shiller am Dienstag in New York mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit März 2006. Die Markterwartungen wurden allerdings leicht verfehlt.
Im Monatsvergleich stieg das Preisniveau im Mai laut dem Institut um 1,05 Prozent. Auch dies lag unter den Erwartungen. In den vergangenen Monaten gab es mehrfach Hinweise, die auf eine spürbare Belebung des US-Häusermarktes hindeuten. Der Zusammenbruch des amerikanischen Immobilienmarkts war der Auslöser der schweren Finanzkrise 2008.
Verbrauchervertrauen trübt sich überraschend stark ein
Hingegen hat sich die Stimmung der US-Konsumenten im Juli überraschend stark eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen sei auf 80,3 Punkte gefallen, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board mit. Der Vormonatswert wurde allerdings von 81,4 auf 82,1 Punkte nach oben korrigiert und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2008. Die Markterwartungen für die Verbraucherstimmung im Juli wurden klar verfehlt. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang des Indikators auf 81,3 Punkte gerechnet. (awp/mc/pg)