New York – Der Preisanstieg am US-Immobilienmarkt hat sich weiter beschleunigt. Im Januar stiegen die Hauspreise, gemessen am S&P/Case-Shiller-Index, um 4,56 Prozent zum Vorjahr. Dies ist der stärkste Anstieg seit vergangenen September. Volkswirte hatten allerdings mit einem etwas stärkeren Zuwachs um 4,60 Prozent gerechnet.
Der Dezember-Anstieg im Vergleich zum Vorjahr wurde auf 4,44 Prozent nach unten revidiert, nach zuvor 4,46 Prozent. Im Monatsvergleich stiegen die Preise im Januar um 0,87 Prozent, nach revidiert 0,91 Prozent (zuvor 0,87 Prozent) im Vormonat.
Der Immobilienmarkt der USA war 2008 Ausgangspunkt der schwersten Finanzkrise der Nachkriegszeit. In den vergangenen Jahren hat er sich jedoch spürbar erholt. Die Hauspreise spielen eine wichtige Rolle für die Konsumlaune in der grössten Volkswirtschaft der Welt.
Überraschend starke Konsumlaune
In den USA hat sich die Konsumlaune im März überraschend stark gezeigt. Der Index für das Verbrauchervertrauen sei im März auf 101,3 Punkte gestiegen, nach 98,8 Punkten im Vormonat, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten nur mit 96,4 Punkte gerechnet. Ausserdem wurde der Vormonatswert von 96,4 auf 98,8 Punkte nach oben revidiert.
Chicago-Index signalisiert weiter eine wirtschaftliche Abschwächung
Die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago hat sich im März hingegen kaum verbessert. Der entsprechende Indikator stieg um 0,5 Punkte auf 46,3 Zähler, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Dienstag in Chicago mitteilte. Volkswirte hatten mit einem deutlich stärkeren Anstieg auf 51,7 Punkte gerechnet.
Der Frühindikator bleibt damit unter der sogenannten Expansionsschwelle von 50 Punkten und signalisiert weiterhin eine wirtschaftliche Eintrübung. Im Februar hatte der Indikator mit 45,8 Punkten den tiefsten Stand seit Juli 2009 erreicht. (awp/mc/upd/ps)