Amsterdam – Der weltweit zweitgrösste Bierbrauer Heineken hat in den ersten sechs Monaten von einer einer höheren Nachfrage weltweit profitiert. Der Umsatz aus eigener Kraft legte um 5,7 Prozent auf insgesamt 10,48 Milliarden Euro zu, wie Heineken am Montag in Amsterdam mitteilte. Damit schnitt das Unternehmen besser ab als von Experten erwartet. Analysten waren im Schnitt von einem Zuwachs von etwas über 4 Prozent ausgegangen. Auch das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis lag mit 1,8 Milliarden Euro über den Schätzungen. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte es sich organisch um 11,8 Prozent.
Insgesamt verkaufte Heineken von Januar bis Juni etwas über 100 Millionen Hektoliter Bier, wobei der Absatz im zweiten Quartal wegen des guten Wetters und des späten Ostertermins besser verlief als im ersten. Den grössten Durst hatten dabei wieder die Europäer – hier gingen rund 40 Millionen Hektoliter über den Ladentisch. Das stärkste Wachstum fand allerdings weiter im asiatischen Raum statt, wo Heineken rund 6 Prozent mehr Bier verkaufte als noch ein Jahr zuvor.
Gewinn 50% höher
Unter dem Strich verdiente der Konzern, zu dem weltweit mehr als 250 Marken wie Desperados oder Krusovice gehören, 871 Millionen Euro. Das waren fast 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Für das laufende Jahr stellt das Management um Firmenchef Jean-François van Boxmeer trotz schwieriger Marktbedingungen und erwarteter negativer Währungseffekte auch weiterhin ein Umsatz- und Gewinnwachstum in Aussicht. (awp/mc/ps)