Hennes & Mauritz mit deutlichem Gewinnrückgang
Hennes & Mauritz-CEO Karl-Johan Persson.
Stockholm – Die Gewinne bei der schwedischen Textilkette Hennes & Mauritz (H&M) sind im ersten Halbjahr vor allem wegen höherer Kosten geschrumpft. Der Nettoertrag sank um 23,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Kronen (751,7 Mio Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Stockholm mitteilte. Im zweiten Quartal (bis Ende Mai) ging er um 18,4 Prozent auf 4,3 Milliarden Kronen zurück.
Der Umsatz von H&M stieg im ersten Halbjahr leicht von 51,88 auf 52,1 Milliarden Kronen und im zweiten Quartal um zwei Prozent auf 27,6 Milliarden Kronen. In den Währungen der jeweiligen Absatzländer entsprach letzteres einem Plus von 12 Prozent. Konzernchef Karl-Johan Persson wies in Stockholm für die letzten drei Monate auf «starke negative Effekte» hin, auf die H&M selbst keinen Einfluss gehabt habe. Er nannte hohe Baumwollpreise, regional bedingte Kostensteigerungen und die starke Entwicklung der Schweden-Krone als wichtigste Gründe. Auf der Kundenseite hätten steigende Zinsen, höhere Energiepreise, und staatliche Sparmassnahmen die Kaufkraft eingeschränkt.
Expansions-Fokus auf China, Grossbritannien und USA
Trotzdem sei die Ertragsquote bei H&M bei steigenden Marktanteilen stark geblieben. Die schwedische Kette betrieb Ende Mai 2 297 Textilhäuser gegenüber 2 062 ein halbes Jahr zuvor. Im Gesamtjahr 2011 will der Konzern (netto) 250 neue Filialen eröffnen. Schwerpunkte dabei sollen China, Grossbritannien und die USA sein. «China ist ein schnell wachsender Markt, auf dem wir in hohem Tempo expandieren», sagte Persson. (awp/mc/upd/ss)