Schaan – Der Baugerätehersteller Hilti hat einen etwas verhaltenen Start ins neue Jahr 2024 hinter sich. So ging der Umsatz gegenüber der Vorjahrsperiode durch negative Währungseffekte leicht zurück. Für das Gesamtjahr passt die Gruppe auch die Spanne der Wachstumsprognose leicht an.
In den ersten vier Monaten 2024 fiel der Umsatz um 1,8 Prozent auf 2,10 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. In Lokalwährungen wurde indes noch ein Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent erzielt. Damit lag der negative Währungseffekt bei 4,7 Prozentpunkten.
Verlangsamte Bautätigkeit
«Die Bautätigkeit hat sich in Europa deutlich verlangsamt», wird CEO Jahangir Doongaji zitiert. In anderen Märkten wie Asien und Lateinamerika sei hingegen noch ein Marktwachstum zu sehen. Der Hilti-Chef sieht das Unternehmen aber nach wie vor gut positioniert, um stärker als der Markt zu wachsen.
Die Umsatzentwicklung in den einzelnen Regionen zeigt sich entsprechend stark unterschiedlich. So zeigte die Geschäftsregion Europa, in der Hilti rund die Hälfte des Umsatzes erzielt – in Lokalwährungen nur ein knappes Wachstum um 0,5 Prozent, während in Amerika die Zunahme bei 2,6 Prozent lag. Dies sei insbesondere einem zweistelligen Wachstum in Lateinamerika zu verdanken.
Starkes Wachstum in Asien/Pazifik
Kräftig legte die Region Asien/Pazifik mit einem Plus von 6,7 Prozent zu. Die im Vorjahr durch den Krieg in der Ukraine stark gebremste Region Osteuropa/Mittlerer Osten/Afrika erzielte nun wieder ein Wachstum um 16,0 Prozent.
Mit Blick auf das laufende Jahr ist Hilti etwas vorsichtiger. Für das Gesamtjahr rechnet die Liechtensteiner Gruppe nun mit einem Wachstum in Lokalwährungen im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Zuvor war das Unternehmen von einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen. (awp/mc/pg)