New York – Die Reichen werden immer reicher:. 2014 war für Vermögende wieder ein gutes Jahr und der weltweite Reichtum stieg kräftig. Die höchste Millionärsdichte fand sich in der Schweiz. 2014 legten die privaten Finanzvermögen im Vergleich zum Vorjahr um fast 12% auf 164 Bio USD zu. Das ist das Ergebnis einer am Montag in New York veröffentlichten Studie der Beratungsfirma Boston Consulting Group (BCG).
Die Vermögen konzentrieren sich demnach noch stärker bei den Superreichen. Die regionale Verteilung verändert sich aber – vor allem dank des Vermögensbooms in China hat der asiatisch-pazifische Raum ohne Japan Europa überholt und dürfte bald auch die USA hinter sich lassen.
17 Millionen Millionäre teilen sich 41 % des weltweiten Privatvermögens
Die Zahl der Millionäre weltweit kletterte im letzten Jahr nach Angaben der Beratungsfirma deutlich von 15 auf 17 Mio. Der Anteil dieser Haushalte am gesamten Privatvermögen nahm von 40 auf 41% zu.
Nach Schätzung von BCG dürfte er bis 2019 auf 46% steigen. Das rasanteste Wachstum sagen die Forscher der Spitzengruppe mit Vermögen von mehr als 100 Mio USD voraus, bei der sich zuletzt bereits 6% des globalen Reichtums ballten. Millionäre und Superreiche profitierten bei ihren Finanzanlagen 2014 vom Börsen-Boom und der verbesserten Weltkonjunktur.
Regionale Verschiebungen der Reichtümer
Auf regionaler Ebene verschieben sich die Reichtümer allerdings zunehmend. Mit 51 Bio USD Privatvermögen bleibt Nordamerika zwar an der Spitze. Doch Asien (ohne Japan), wo die Privatvermögen 2014 um 29% zulegten, ist mit 47 Bio USD dicht auf den Fersen und hat Europa (knapp 43 Bio USD) bereits überholt.
Laut BCG-Berechnungen dürfte die Region 2016 auch an den USA vorbeiziehen und bis 2019 Reichtum in Höhe von 75 Bio USD anhäufen. Die gesamten globalen Privatvermögen sieht die Firma bis dahin auf 222 Bio USD klettern.
Etwa jeder achte Einwohner der Schweiz ist Millionär
Die meisten Millionäre und Superreichen hatten zuletzt die USA vor dem stark aufholenden China. Die höchste Millionärsdichte macht die Studie in der Schweiz aus, wo 135 von 1000 Einwohnern mehr als eine Mio USD auf der hohen Kante hatten. Dahinter folgen Bahrain, Katar, Singapur, Kuwait und Hongkong. (awp/mc/pg)