Teures Öl füllt auch Total und Chevron die Kasse

Christophe de Margerie

Total-CEO Christophe de Margerie.

Paris – Mit der US-amerikanischen Chevron und der französischen Total haben zwei weitere Ölmultis angesichts der hohen Ölpreise blendende Geschäfte gemacht. Chevron konnte im dritten Quartal den Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln auf unter dem Strich 7,8 Milliarden Dollar. Von den Rivalen verdiente nur Branchenprimus ExxonMobil mit 10,3 Milliarden Dollar mehr.

«Wir hatten ein weiteres erfolgreiches Quartal», sagte Chevron-Chef John Watson am Freitag im kalifornischen San Ramon. Während das Fördergeschäft dank der hohen Ölpreise zulegte, päppelte der Konzern seinen Gewinn in der Weiterverarbeitung durch Verkäufe von Firmenteilen auf, darunter die Raffinerie im britischen Pembroke. Der Gesamtumsatz stieg um 30 Prozent auf 64,4 Milliarden Dollar.

Total-Gewinn steigt um 13 %
Auch Shell und BP hatten glänzend abgeschnitten. Die französische Total legte ebenfalls zu, allerdings nicht ganz so stark wie die Konkurrenten aus den USA und Grossbritannien. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn stieg im dritten Quartal um 13 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro und damit stärker als am Markt erwartet. Den Umsatz konnte Total um 15 Prozent auf 46,2 Milliarden Euro steigern, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Neue Förderprojekte
Wie auch bei den Wettbewerbern sollen neue Förderprojekte für Wachstum sorgen. Total-Chef Christophe de Margerie sprach von einem erfolgreichen Start der Förderung in Angola. Dies sei das erste von vielen neuen Projekten, mit denen das Wachstum in der Zukunft gesichert werden solle. Auch Funde in Aserbaidschan, Französisch-Guayana und Norwegen seien aussichtsreich. Die Franzosen sind zudem auch seit einiger Zeit im Solargeschäft tätig. Dafür haben sie die Mehrheit am US-Photovoltaik-Unternehmen Sunpower übernommen. (awp/mc/pg)

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