Home Depot-CEO Frank Blake.
Atlanta – Die amerikanischen Häuslebauer sorgen bei der US-Baumarktkette Home Depot weiter für Schwung. Für das Geschäftsjahr erwartet die Kette nun mit 3,52 Dollar ein Sechstel mehr Gewinn je Aktie als zuvor, wie das Unternehmen in Atlanta mitteilte. Auch der Umsatz soll aufs Jahr gesehen mit 2,8 Prozent nun etwas stärker wachsen.
Im ersten Geschäftsquartal bis Anfang Mai stiegen die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 7 Prozent auf 19,1 Milliarden Dollar. Beim Gewinn gab es ein Plus von knapp 19 Prozent auf unter dem Strich 1,2 Milliarden Dollar oder 83 Cent je Aktie. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertraf der Konzern die Erwartungen von Analysten. Der Konzern habe trotz eines schlechteren Wetters vom anziehenden US-Häusermarkt profitiert, sagte Chef Frank Blake. Der Start ins Geschäftsjahr sei stärker verlaufen als vom Unternehmen erwartet.
Dank Sparkurs und Erholung des Immobilienmarktes wieder auf Kurs
Home Depot war im Zuge der Immobilien- und Finanzkrise in den USA ins Straucheln geraten und hat sich unter anderem dank eines rigiden Sparkurses berappelt. Das Geschäft des Händlers steht und fällt mit Neubauten und Renovierungen von Häusern. Zwar hatten die Baubeginne im April einen unerwartet starken Dämpfer erhalten, im März hatten sie jedoch den höchsten Wert seit fast fünf Jahren markiert. Die Baugenehmigungen waren im April ebenfalls so hoch gestiegen wie seit 2008 nicht mehr. Sie gelten als Vorläufer für die Baubeginne auf dem amerikanischen Immobilienmarkt.
Im laufenden Jahr hat der Aktienkurs der Kette um fast ein Viertel zugelegt, seit Anfang des vergangenen Jahres konnten sich die Aktionäre sogar über ein Plus von mehr als 80 Prozent freuen. (awp/mc/pg)