Honda wird durch Yen-Stärke gebremst
Honda-Präsident und -CEO Takanobu Ito.
Tokio – Die Folgen des Erdbebens in Japan sowie die starke Aufwertung des Yen haben die Bilanz des japanischen Autobauers Honda auch im zweiten Geschäftsquartal belastet. Der Nettogewinn schmolz zwischen Juli und September um 55,5 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 60,4 Milliarden Yen (560 Millionen Euro), wie die Nummer Drei des Landes am Montag bekanntgab.
Angesichts der noch unklaren Auswirkungen der schweren Überschwemmungen in Thailand wollte Honda vorerst keinen Ausblick für das noch bis zum 31. März 2012 laufende Gesamtgeschäftsjahr abgeben. Der Umsatz schrumpfte im Berichtsquartal um 16,3 Prozent auf 1,9 Billionen Yen.
Gewinn bereits im Q1 eingebrochen
Bereits im ersten Quartal war der Gewinn bei Honda wegen der Katastrophe vom 11. März und des starken Yen eingebrochen. Er war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 88,3 Prozent gesunken, wie der Konzern im August mitgeteilt hatte. Zu dem Zeitpunkt hatte Honda seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr noch von 195 Milliarden auf 230 Milliarden Yen angehoben, was im Vergleich zu 534 Milliarden Yen im Vorjahr immer noch ein sattes Minus bedeutet hätte. (awp/mc/ps)