Paris – Europas grösste Hotelkette Accor hat im ersten Halbjahr dank einer höheren Auslastung und leicht steigenden Zimmerpreisen einen Gewinn erzielt. Unter dem Strich standen 41 Millionen Euro, nach einem Verlust von 15 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Auch für die zweite Jahreshälfte zeigte sich das Unternehmen, zu dem Hotelketten wie Ibis, Mercure oder Etap gehören, zuversichtlich. Die Sommersaison sei gut angelaufen, bislang gebe es keine messbaren Anzeichen für einen Abschwung.
Schulden deutlich reduziert
Die Nachfrage in den grössten europäischen Ländern und auch auf den Wachstumsmärkten hätte sich weiterhin gut entwickelt, hiess es weiter. Auch sei Accor dabei vorangekommen, sich von Hotelkomplexen zur trennen, sie anschliessend teilweise zurückzumieten und damit Schulden abzubauen. In den ersten sechs Monaten des Jahres gingen die Schulden um 171 Millionen Euro auf 559 Millionen Euro zurück.
30’000 neue Hotelzimmer bis Ende Jahr
Accor bekräftigte sein Ziel, in diesem Jahr sollten 30.000 neue Zimmer eröffnet werden. Im ersten Halbjahr waren es 13.700 Zimmer, wie der Konzern schon Mitte Juli vorab mitgeteilt hatte. Der Umsatz stieg wie ebenfalls seit Juli bekannt auf 2,973 Milliarden Euro. Dies entspricht nominal einem Plus von 4,4 Prozent zur Vorjahresperiode, auf vergleichbarer Basis betrug der Zuwachs 5,8 Prozent. Der operative Gewinn kletterte auf vergleichbarer Basis um 44 Prozent auf 199 Millionen Euro.
Der Accor-Konzern ist mit Hotelmarken wie Ibis, Mercure, Pullman, Etap, Sofitel, Novotel Adagio, MGallery, Motel 6, HotelF1 oder Formule 1 in 90 Ländern vertreten. Der Konzern bietet eine halbe Million Zimmer in 4.200 Hotels an und beschäftigt rund 145.000 Mitarbeiter. (awp/mc/pg)