Ifo-Geschäftsklima steigt fünftes Mal in Folge

Konjunktur

(SP-PIC - Fotolia.com)

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München – Die Stimmung in deutschen Unternehmen hat sich im März erneut verbessert. Das Ifo-Geschäftsklima stieg zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 107,9 Punkte, wie das Ifo-Institut am Mittwoch in München mitteilte. Nach dem fünften Anstieg in Folge liegt das Konjunkturbarometer auf dem höchsten Stand seit Juli 2014. Bankvolkswirte hatten zwar einen Anstieg erwartet, allerdings auf lediglich 107,3 Punkte. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungshaltung hellten sich auf.

Die Bewertung der aktuellen Lage stieg um 0,7 Punkte auf 112,0 Zähler. Der Indikator für die künftigen Aussichten erhöhte sich um 1,4 Punkte auf 103,9 Zähler. «Die deutsche Wirtschaft expandiert weiter», kommentierte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn. In der Industrie, im Gross- und Einzelhandel sowie bei den Dienstleistern besserte sich die Stimmung, am Bau verschlechterte sie sich dagegen.

Grosser Optimismus – Warnung vor Enthusiasmus
«Der Optimismus ist in die deutsche Wirtschaft zurückgekehrt», kommentierte Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der Bank Ing-Diba. «Das starke Wachstum im vierten Quartal in Verbindung mit niedrigen Energiepreisen und dem schwachen Euro haben das Vertrauen in die Wirtschaft gestärkt.» Brzeski warnte aber vor Enthusiasmus: Wirtschaftsdaten seien bis zuletzt schlechter ausgefallen als Stimmungswerte wie der Ifo-Index.

VP Bank-Chefökonom Thomas Gitzel schreibt in seinem Kommentar, Wermutstropfen bleibe die insgesamt schwache Weltkonjunktur. Daran mag auch die robust laufende US-Wirtschaft derzeit noch wenig ändern. Vor allem das Wachstum in den Schwellenländern will nicht so recht in Fahrt kommen. Dies erklärt warum der ifo-Index nicht noch stärker steige.

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