München – Die konjunkturelle Verfassung des Euroraums hat sich weiter verschlechtert. Wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte, ist das von ihm ermittelte Wirtschaftsklima im vierten Quartal auf den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2013 gefallen. Der Indikator sinkt demnach von minus 6,7 auf minus 16,3 Punkte.
«Die Abkühlung im Euroraum setzt sich fort», kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. In Deutschland, Spanien, Österreich und Finnland habe sich das wirtschaftliche Klima weiter verschlechtert. In Frankreich und Belgien habe es dagegen wenig Veränderungen gegeben. In Italien seien die Befragten sogar zunehmend optimistischer – allerdings ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau.
Aussenhandel pessimistischer gesehen
Besonders deutlich wurden die Erwartungen für die Ex- und Importe, also den Aussenhandel, reduziert. Mehr Befragte hätten eine fehlende Nachfrage und Handelsbarrieren als problematisch eingestuft. Auch die Investitionserwartungen trübten sich weiter ein. Die Erwartungen an die Inflation gingen ebenfalls zurück.
Die Ergebnisse basieren auf einer vierteljährlichen Befragung des Ifo-Instituts. An der aktuellen Umfrage haben im Oktober 426 Experten aus verschiedenen Ländern teilgenommen. (awp/mc/ps)