Stockholm – Ikea-Gründer Ingvar Kamprad ist tot. Er sei am Samstag nach kurzer Krankheit im Alter von 91 Jahren umgeben von seinen Liebsten zu Hause gestorben, teilte Ikea am Sonntag mit. Kamprad war einer der reichsten Menschen der Welt.
«Wir sind tieftraurig über Ingvars Tod», wird Torbjörn Lööf, Chef und Präsident der Inter Ikea Group, in einer Mitteilung zitiert. Kamprad habe bis an sein Lebensende gearbeitet.
Der 1926 im südschwedischen Småland geborene Kamprad hatte den schwedischen Möbelriesen Ikea im Alter von 17 Jahren gegründet. Dieses Geschäft sei sein lebenslanges Engagement geworden, schreibt Ikea. Die Familie verliess Schweden Anfang der 1970er Jahre, lebte erst in Dänemark und liess sich 1976 in der Gemeinde Epalinges im steuergünstigen Kanton Waadt nieder. Die Söhne wurden Schweizer Staatsbürger.
Vermögen von knapp 50 Mrd Franken
1988 zog sich Kamprad aus dem operativen Geschäft zurück. Er stand aber dem Unternehmen weiterhin als Berater zur Seite. Vor einigen Jahren zog er zurück in seine schwedische Heimat und trat beruflich zumindest etwas kürzer. Seine Söhne Peter, Jonas und Mathias Kamprad führten die Geschäfte in der Schweiz weiter. Die dank Ikea reich gewordene Familie Kamprad führte auch dieses Jahr die «Bilanz»-Liste der Reichen in der Schweiz an. «Bilanz» beziffert ihr Vermögen auf 48 bis 49 Milliarden Franken. (awp/mc/pg)