Vor 30 Jahren raste Ayrton Senna beim Grand Prix in Imola mit über 200 Kilometern pro Stunde in eine Mauer. Am Wrack des brasilianischen Rennsport-Helden spielten sich dramatische Szenen ab. Der Flug im Rettungshubschrauber wurde zur verzweifelten Mission. Sennas Tod wirkt bis heute nach.
Sein Tod bleibt lebendig wie der kaum eines anderen. Imola, Italien. Ein Sekundenbruchteil am 1. Mai 1994. Ein Land erstarrt. Fussballspiele werden unterbrochen. Spieler knien auf dem Rasen. Die Sportwelt steht still. Zwei Milliarden Menschen sehen vor dem Fernseher, wie ein blau-weisses Formel-1-Auto mit 307 km/h in einer Kurve gerade ausschiesst, mit 211 km/h in eine Mauer kracht. Räder und Autoteile fliegen durch die Luft.
Der Williams-Renault, damals der erfolgreichste Formel-1-Renner, bleibt zerfetzt liegen. Ayrton Senna, damals 34, stirbt. Brasilien taumelt in einem Tränenmeer. Der Sport verliert einen seiner Grössten. Die Welt verliert einen ganz besonderen Menschen.