Syrien-Friedenskonferenz nach Einladung an den Iran in Gefahr

Amir Abdullahian

Amir Abdullahian, iranischer Vizeaussenminister.

Teheran / Istanbul – Die Friedenskonferenz für Syrien steht zwei Tage vor ihrer geplanten Eröffnung auf der Kippe. Vertreter der syrischen Opposition sagten dem Nachrichtensender Al-Arabija am Montag, ihre Delegation werde nicht zu der Konferenz in der Schweiz reisen, falls der Iran daran teilnehmen sollte.

Ein Sprecher sagte, die Nationale Syrische Allianz werde die Anwesenheit einer iranischen Delegation nur dann akzeptieren, wenn Teheran vorab alle Kämpfer und Militärberater aus Syrien abziehen sollte. Ausserdem müsse Teheran der Bildung einer Übergangsregierung in Damaskus zustimmen. Auch das US-Aussenministerium sprach sich gegen eine Teilnahme der Iraner aus, falls sich diese nicht öffentlich zu den Prinzipien der Friedensgespräche bekennen sollten.

Kurzfristige Einladung nach Montreux
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte am Sonntag kurzfristig den Iran zu den Verhandlungen eingeladen, die am Mittwoch in Montreux beginnen sollen. Die Einladung sei in Teheran angekommen, sagte Vizeaussenminister Amir Abdullahian der Nachrichtenagentur Irna. Syriens Opposition hatte eine Teilnahme des Irans wegen dessen Parteinahme für das Regime von Präsident Baschar al-Assad stets abgelehnt. Die Regimegegner werden von Saudi-Arabien, einem Erzrivalen des Irans, mit Geld und Waffen unterstützt. (awp/mc/upd/ps)

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