ISM-Einkaufsmanagerindex in den USA fällt überraschend
(Bild: Les Cunliffe – Fotolia.com)
Washington – Der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie ist im Juni überraschend gefallen. Der Frühindikator fiel von 55,4 Punkten im Vormonat auf 55,3 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Dienstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten einen Anstieg auf 55,9 Punkte erwartet.
Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Indikator signalisiert also trotz des Rückgangs weiterhin eine robuste wirtschaftliche Erholung in der grössten Volkswirtschaft der Welt.
Markit-Einkaufsmanagerindex steigt in den USA etwas schwächer als gedacht
Die Stimmung in der amerikanischen Industrie hat sich im Juni etwas schwächer aufgehellt als zunächst ermittelt. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg zum Vormonat um 0,9 Punkte auf 57,3 Zähler, wie das Institut am Dienstag nach einer zweiten Fragerunde mitteilte. In einer ersten Runde war noch ein etwas höherer Wert von 57,5 Punkten ermittelt worden.
US-Bauausgaben steigen im Mai schwächer als erwartet
In den USA sind die Bauausgaben im Mai überraschend schwach gestiegen. Im Monatsvergleich kletterten sie um 0,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde allerdings nach oben revidiert. Im April waren die Bauinvestitionen demnach um 0,8 (zunächst 0,2) Prozent gestiegen. (awp/mc/ps)