IWF: Abwärtsrisiken für Weltwirtschaft steigen
Masoud Ahmed, IWF Direktor für Mittelost und Zentralasien.
Dubai – Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für 2012 für alle Weltregionen ein schwächeres Wachstum. Dies sagte Masoud Ahmed, IWF Direktor für die Region Mittlerer Osten und Zentralasien, am Mittwoch bei der Präsentation des Ausblicks 2012 für den Mittleren Osten und Nordafrika. Die Weltökonomie könne sich nicht mehr in dem Masse auf die Emerging Markets stützen wie bisher.
Masoud Ahmed: «Das Abwärtsrisiko für die aufstrebenden Länder nehme zu, weil einerseits die Erdölexporteure mit einer sinkenden Nachfrage nach dem schwarzen Gold konfrontiert werden. Andererseits ziehen westliche Investoren seit Kurzem netto Geld aus den Emerging Markets ab.» Letzteres gelte sowohl für die Anleihemärkte wie auch für die Aktienbörsen, so der IWF-Ökonom.
Einen besonders scharfen Einbruch im Wirtschaftswachstum sieht der IWF in Katar. Der Erdgasgigant am Persischen Golf dürfte laut IWF im 2012 um 6% wachsen, nach 18,7% im laufenden Jahr. (gaf)