Halde mit Neufahrzeugen bei Nissan.
Tokio – In Japan sind die Exporte im Mai infolge des verheerenden März-Erdbebens erneut eingebrochen. Nach Angaben des Finanzministeriums vom Montag gaben die Ausfuhren im Jahresvergleich um 10,3 Prozent nach. Volkswirte hatten zuvor nur mit einem Rückgang um 8,4 Prozent gerechnet.
Für den April meldete die Regierung bei den Exporten ein Minus von 12,4 Prozent und für März von 2,3 Prozent. Dagegen sind die Importe den Angaben zufolge im Mai um 12,3 Prozent gestiegen.
Frühindikatoren sinken etwas schwächer als zunächst berechnet
In Japan ist der Sammelindex der Frühindikatoren im April etwas schwächer gesunken als zunächst berechnet. Im Monatsvergleich sei der Indikator um 3,4 Punkte gefallen, teilte die Regierung weiter mit. Zunächst war ein Rückgang um 3,7 Punkte ermittelt worden. Belastet wird der Indikator vor allem durch die Folgen der schweren Natur- und Atomkatastrophe.
Gleichlaufender Indikator im April leicht erholt
Der stark beachtete gleichlaufende Indikator, der die aktuelle wirtschaftliche Lage widerspiegelt, erholte sich im April leicht und stieg um revidiert 0,2 (0,3) Punkte. Der nachlaufende Index wurde unterdessen deutlich nach oben revidiert. Nachdem zunächst ein Rückgang um 1,8 Punkte ermittelt worden war, ergibt sich nun ein Anstieg um 1,9 Punkte. Der Sammelindex der Frühindikatoren setzt sich aus einer Reihe einzelner Konjunkturindikatoren zusammen. Dazu gehören unter anderem die Zahl der offenen Stellen am Arbeitsmarkt und das Verbrauchervertrauen. (awp/mc/ps)