Autoproduktion bei Toyota.
Tokio – Japanische Autohersteller ziehen einem Medienbericht zufolge erste Konsequenzen aus der anhaltenden Absatzkrise in Europa. Isuzu, Mitsubishi und Mazda wollen Kooperationen mit europäischen Herstellern zurückfahren, schreibt die japanische Wirtschaftszeitung «Nikkei» (Montag) ohne Angabe von Quellen. So wolle Isuzu die Entwicklung von Dieselmotoren mit Opel abbrechen. Zudem suche das Unternehmen nach Möglichkeiten, aus einem gemeinsamen Motorenunternehmen mit der Opel-Mutter General Motors (GM) in Polen auszusteigen. Isuzu wollte den Bericht nicht kommentieren.
Opel verwies auf bereits länger zurückliegende Entscheidungen, den zugelieferten Isuzu-Diesel mit 1,7 Litern Hubraum im kommenden Jahr durch einen von GM entwickelten Motor abzulösen. Die neue Maschine werde im ungarischen Werk Szentgotthard gebaut. Zum Joint Venture mit Isuzu gebe es derzeit keine weiteren Entscheidungen, teilte das Unternehmen in Rüsselsheim mit.
Peugeot mus auf Mazda als Motorenkunden verzichten
Mitsubishi hat dem Bericht zufolge bereits die Lieferung von Elektroautos an Peugeot angepasst. Das habe ein Unternehmenssprecher erklärt. Eine Sprecherin von PSA Peugeot Citroën wollte sich dazu nicht äussern. Mitsubishi bezieht der Zeitung zufolge zudem keine Dieselmotoren mehr von den Franzosen. Ein gemeinsames Projekt in Russland solle aber weiterlaufen. Peugeot muss derweil laut «Nikkei» künftig auch auf Mazda als Kunden für seine Motoren verzichten. (awp/mc/ps)