Tokio – Gute Nachricht für die japanische Wirtschaft: Die für das Land wichtigen Exporte haben im November deutlich zugelegt. Angetrieben von einer Erholung bei den Autoverkäufen ins Ausland und einer anziehenden Nachfrage nach Halbleiter- und Stahlprodukten legten die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 20,5 Prozent auf rund 7,4 Billionen Yen (rund 57 Mrd Euro) zu, wie das Finanzministerium in Tokio am Donnerstag auf Basis vorläufiger Daten bekanntgab.
Damit erholten sich die Exporte kräftig vom schwachen Oktober, als vor allem die Lieferengpässe in der Automobilindustrie auf das Wachstum der Ausfuhren drückten. Der jüngte Anstieg kommt allerdings nicht unerwartet, Volkswirte hatten mit einem Plus von 21 Prozent gerechnet.
Ebenfalls deutlich angezogen haben die Importe. Der Wert der Einfuhren sei um 43,8 Prozent auf etwas mehr als 8,3 Billionen Yen gestiegen und damit deutlich stärker als noch im Oktober. Experten hatten ein Plus von 40 Prozent prognostiziert. Das Defizit in der Handelsbilanz lag im November bei rund 950 Milliarden Yen nach knapp 70 Milliarden Yen im Oktober. (awp/mc/ps)