Johnson & Johnson leidet weiter unter Dollar-Stärke

Alex Gorsky

Johnson&Johnson-CEO Alex Gorsky. (Foto: J&J)

New Brunswick – Der US- Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson leidet anhaltend unter dem starken Dollar. Das Unternehmen, das annähernd die Hälfte seines Umsatzes ausserhalb der USA macht, konnte im dritten Quartal zwar von der Einführung neuer Medikamente profitieren. Allerdings kam durch die Dollar-Stärke von Auslandserlösen nicht mehr viel an. Der Umsatz sank daher um 7,4 Prozent auf 17,1 Milliarden US-Dollar, wie Johnson & Johnson am Dienstag mitteilte.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn fiel um 9,4 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Je Aktie ergab das 1,49 Dollar, was aber mehr war als Analysten erwartet hatten. Johnson & Johnson hatte im dritten Quartal den Verkauf seiner Medizintechnik-Tochter Cordis für rund 2 Milliarden Dollar an Cardinal Health abgeschlossen und hob seine Prognose für das Gesamtjahr an. Der bereinigte Gewinn je Aktie wird nun bei 6,15 bis 6,20 Dollar gesehen. Zuvor war der Konzern von 6,10 bis 6,20 Dollar ausgegangen.

Johnson & Johnson hatte zuletzt stark in sein Pharmageschäft investiert, um die Entwicklung neuer Medikamente voranzutreiben. Im dritten Quartal entwickelten sich einige frühere Kassenschlager wie das Arthritis-Mittel Remicade oder der Blutverdünner Xarelto nicht mehr so stark wie von Analysten gedacht. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, kündigte der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 10 Milliarden Dollar an. Ein Zeitlimit bis wann das Programm abgeschlossen sein soll, nannte Johnson & Johnson nicht. Im vergangenen Jahr kauften die Amerikaner Aktien im Wert von 5 Milliarden Dollar zurück. (awp/mc/cs)

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