Der neue J&J-CEO Ron Johnson.
New Brunswick – Der US-Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson hat im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient. Gründe sind unter anderem ein Rückruf fehlerhafter Hüftimplantate und Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme des Schweizer Medizintechnik-Unternehmens Synthes. Der Überschuss sei 2011 um fast 28 Prozent auf 9,7 Milliarden US-Dollar (7,5 Mrd Euro) gesunken, teilte Johnson & Johnson mit.
Die Sonderbelastungen beliefen sich den Angaben zufolge auf 4,2 Milliarden Dollar nach Steuern, mehr als die Hälfte davon verbuchte Johnson & Johnson im vierten Quartal. Der Gewinn schmolz dadurch in den letzten drei Monaten des Jahres drastisch von 1,9 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 218 Millionen Dollar zusammen. Die Belastungen heraus gerechnet konnte der Konzern allerdings die Erwartungen der meisten Analysten übertreffen.
Umsatz im Gesamtjahr auf 65 Mrd Dollar gesteigert
Der Umsatz verbesserte sich im Gesamtjahr um 5,6 Prozent auf 65 Milliarden Dollar. Im vierten Quartal legte er um knapp 4 Prozent auf 16,3 Milliarden Dollar zu. 2012 soll laut Johnson & Johnson der Gewinn weiter steigen, aber nicht so stark wie von Analysten erhofft. (awp/mc/pg)