Wal-Mart Supercenter in Action Valley (Foto: Wal-Mart)
Bentonville – Ein heftiger Konkurrenzkampf im Einzelhandel macht dem US-Platzhirsch Wal-Mart zu schaffen. «Der Einzelhandel bleibt hart umkämpft, sowohl in den Läden als auch Online», erklärte Konzernchef Mike Duke zur Vorlage der Geschäftszahlen für das dritte Quartal.
Vor allem im wichtigen Heimatmarkt stagnierten die Verkäufe von Wal-Mart nahezu. Hier sind Online-Händler wie Amazon, Soap.com oder FreshDirect zu ernstzunehmenden Rivalen bei Drogerieartikeln und Lebensmitteln aufgestiegen. Discounter wie Aldi greifen Wal-Mart beim Preis an.
Umsatzsteigerung dank Neueröffnungen und Erweiterungen
Konzernweit stieg der Umsatz in den drei Monaten bis Ende Oktober noch um 2 Prozent auf 115,7 Milliarden Dollar, was allerdings nur dank Neueröffnungen und Erweiterungen von Läden gelang. Der Gewinn verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf unterm Strich 3,7 Milliarden Dollar.
Gewinnprognose gesenkt
Nachdem Wal-Mart im Sommer bereits seine Erwartungen für das Gesamtjahr gesenkt hatte, stutzte der Konzern nun erneut seine Gewinnprognose. Ins Geld geht dabei auch die Schliessung von rund 50 schlecht laufenden Läden in Brasilien und China. Die Aktie fiel vorbörslich um annähernd 2 Prozent. (awp/mc/pg)